„Bayerisch Kongo“ – so wurde unser schöner Bayerischer Wald früher, insbesondere von so manchem Bewohner der Landeshauptstadt München, scherzhaft aber auch etwas abfällig bezeichnet. Damit sollte zum Ausdruck gebracht werden, dass es bei uns tiefe, fast undurchdringliche Wälder gibt, aus Sicht der Großstädter eben „Dschungel“ wie im Kongo. Und natürlich wollte man so auch uns Waidler als rückständige Hinterwäldler diffamieren. Aber an unserem Selbstbewusstsein und an unserem Stolz sind solche Sticheleien damals und wie auch heute wirkungslos abgeprallt.
Allerdings: Wenn wir selbstkritisch auf uns blicken, dann müssen wir eingestehen, dass für uns in mancher Hinsicht Begriffe wie „Dschungel“ oder „rückständig“ scho a weng (schon ein wenig) zutreffen. Der Öffentliche Nahverkehr ist so ein Beispiel.
- Das Angebot an Bahn- und Busverbindungen ist dürftig.
- Der Betrieb liegt in den Händen von verschiedenen Verkehrsunternehmen, die, so hat man oft den Eindruck, miteinander konkurrieren statt zusammenzuarbeiten.
- Die Fahrpläne und Umsteigeangebote sind mangelhaft aufeinander abgestimmt.
- Die Fahrplan-Informationen sind uneinheitlich und aufwändig zu recherchieren.
- Die Ermittlung der Fahrpreise für die verschiedenen, teilweise parallel nebeneinander existieren Ticket-Arten ist ebenfalls sehr aufwändig.
Wir wollen versuchen, nachstehend ein paar Wege durch den Bahn- und Bus „Dschungel“ im Bayerischen Wald aufzuzeigen.
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