Zunächst einige Anmerkungen

„Bayerisch Kongo“ – so wurde unser schöner Bayerischer Wald früher, insbesondere von so manchem Bewohner der Landeshauptstadt München, scherzhaft aber auch etwas abfällig bezeichnet. Damit sollte zum Ausdruck gebracht werden, dass es bei uns tiefe, fast undurchdringliche Wälder gibt, aus Sicht der Großstädter eben „Dschungel“ wie im Kongo. Und natürlich wollte man so auch uns Waidler als rückständige Hinterwäldler diffamieren.  Aber an unserem Selbstbewusstsein und an unserem Stolz sind solche Sticheleien damals und wie auch heute wirkungslos abgeprallt.

Allerdings:  Wenn wir selbstkritisch auf uns blicken, dann müssen wir eingestehen, dass für uns in mancher Hinsicht Begriffe wie „Dschungel“ oder „rückständig“ scho a weng (schon ein wenig) zutreffen. Der Öffentliche Nahverkehr ist so ein Beispiel.  

  • Das Angebot an Bahn- und Busverbindungen ist dürftig.
  • Der Betrieb liegt in den Händen von verschiedenen Verkehrsunternehmen, die, so hat man oft den Eindruck, miteinander konkurrieren statt zusammenzuarbeiten.
  • Die Fahrpläne und Umsteigeangebote sind mangelhaft aufeinander abgestimmt.
  • Die Fahrplan-Informationen sind uneinheitlich und aufwändig zu recherchieren.
  • Die Ermittlung der Fahrpreise für die verschiedenen, teilweise parallel nebeneinander existieren Ticket-Arten ist ebenfalls sehr aufwändig.

Wir wollen versuchen, nachstehend ein paar Wege durch den Bahn- und Bus „Dschungel“ im Bayerischen Wald aufzuzeigen.

(Mausklick auf die Bilder oder Icons schaltet zu weiteren Informationen um)

Die Baye­ri­sche Ei­sen­bahn­ge­sell­schaft (BEG):  Im Auftrag des Bayerischen Staats­mi­nis­te­ri­ums für Wohnen, Bau und Verkehr or­ga­ni­siert die BEG den gesamten Regional- und S-Bahn-Verkehr im Freistaat und trägt dafür Sorge, dass der Nah­ver­kehr die stei­gen­den Mo­bi­li­täts­an­for­de­run­gen unserer Ge­sell­schaft erfüllt.

Die Fahrtauskunft „Bayern Fahrplan“ bietet umfassende Reiseinfomationen.

Auch wenn die Deutsche Bahn AG von Plattling bis zur Grenze nach Tschechien keine eigenen Züge mehr betreibt, so spielt sie doch eine wichtige Rolle im Öffentlichen Personennahverkehr. So gehört der größte Teil der Bahninfra-struktur (Gleise, Bahnhöfe….) ihrer Konzerntochter DB Netz AG. Außerdem fahren auf vielen Buslinien in unserer Region Omnibusse der RBO Regionalbus Ostbayern GmbH, die ebenfalls ein DB Konzernunternehmen ist. Mausklick das DB-Logo schaltet zur bekannten Online – Reiseauskunft der DB.

Die WALDBAHN ist „unsere Bahn“ im Bayerischen Wald. Sie wird vom privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen Länderbahn GmbH DLB / Regentalbahn GmbH betrieben.

Die grünen Shuttles der Waldbahn bedienen die vier Linien RB 35 bis RB 38, wobei die Linie    RB 38 von Gotteszell nach Viechtach, derzeit noch im Probebetrieb läuft. Uns von Go-Vit ist es ein besonderes Anliegen, dass aus der Probebetrieb erfolgreich läuft und dann in einen Regelbetreib wie auf den anderen drei Strecken übergeht.

 Ein Mausklick auf das Logo links bringt Sie auf die Website der Waldbahn mit umfangreichen Informationen.

ARBERLAND VERKEHR ist eine Einrichtung des Landkreises Regen. Sie organisiert den Mobilitätsmix im Landkreis Regen: BAHN – BUS – RUFBUS  

Auf der Webseite von ARBERLAND VERKEHR gibt es Informationen zu den Fahrplänen des Linienverkehrs und zu den Ticketpreisen. Und, besonders interessant ist die Rubrik „Wie funktioniert eigentlich der Rufbus?“.

Übersichtskarte
Fahrpläne

Mit den Igelbussen kann man entspannt und umweltfreundlich zu zahlreichen interessanten Zielen im Nationalpark Bayerischer Wald fahren. Um an Ausgangspunkte für Wandertouren in den Nationalpark zu kommen, gibt es kein besseres Verkehrsmittel.

Die zwei Igel neben diesem Text führen zur Übersichtskarte und zu den Fahrplänen für die Igelbusse. Auf der Fahrplanseite finden sich neben den Igelbussen auch Angaben zu anderen ÖPNV – Verbindungen im Bereich des Nationalparks.

Der historische Zug fährt an der Osterbrünnl-Kapelle bei Ruhmannsfelden vorbei (Foto Wanderbahn im Regental e.V.)

Wanderbahn im Regental e.V. (WiR) ist ein überaus rühriger Verein von Eisenbahn – Enthusiasten. Bereits kurz nach der Einstellung des Personenverkehrs auf der Strecke Gotteszell – Viechtach im Jahr 1991, haben die ausschließlich ehrenamtlich tätigen Eisenbahnfreunde von WiR mit restaurierten, historischen Triebwagen wieder einen Zugbetrieb als Wanderbahn auf der Strecke aufgenommen. Zusätzlich zum derzeit laufenden Probebetrieb der WBA 4 bietet der Verein nach wie vor Ausflugsfahrten an. Der Aktivitäten der WiR – Mitglieder können mit Fug und Recht als eine der Keimzellen für die Reaktivierung dieser einmaligen Bahnstrecke bezeichnet werden.